Ihr seid experimentierfreudig und an Mischfermentation interessiert? Schaut doch mal auf "Milk the Funk" vorbei, einem Projekt, das sich mit alternativen Brautechniken und besonders alternativen Mikroorganismen beschäftigt.
Term | Definition |
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Hefeernte | |
Hefegabe | |
Hefeherführung | Vermehrung geeigneter Hefezellen in Labor und Betrieb, um eine ausreichende Menge junger, frischer Zellen für einen Sud zu erhalten |
Hefemanagement | Organisation von Hefeherführung, Hefegabe, Hefebehandlung und Hefeaufbewahrung in einer Brauerei |
Hefepropagation | Die Hefepropagation ist ein Verfahren zur intensiven Hefevermehrung mittels Zuführung von steriler Luft oder Sauerstoff. Durch die getaktete Dauerbelüftung wird die Hefe im Hefepropagatortank ständig in der Vermehrungsphase gehalten, ohne dass sie zu gären beginnt. Da es sich bei der Hefepropagation um ein mikrobiologisch sehr anfälliges Verfahren handelt, ist eine geschlossene Prozessführung mit einer hygienischen Ausführung der Propagationsanlage angeraten. |
Hefepropagator | Anlage zur Hefepropagation |
Heferassen | es werden bei der untergärigen Hefe die Rassen Bruchhefe und Staubhefe unterschieden |
Hefereinzucht | Die Hefereinzucht dient dazu, bei der Fermentation der Würze - im Gegensatz zur Spontangärung - zu vorhersehbaren, reproduzierbaren Ergebnissen zu gelangen. Je nach Bierstill kommen unterschiedliche Hefen bzw. Stämme zum Einsatz, die stilgerechte Aromen ins Bier bringen. In der betrieblichen Praxis der Brauerei umfasst die Hefepropagation alle Schritte ausgehend von der Isolierung einzelner Hefezellen, über die Herführung im Labor bis zu einer Menge von etwa 20 Litern Jungbier im Hochkräusenstadium bis hin zur Herfürung im Betrieb bis zur benötigten Anstellmenge. |
Hefeweizen | obergärige, hefetrübe Biersorte, deren Schüttung mind. zu 50 % aus Weizenmalz besteht |
Heißfahren/heißfahren | Erhitzen/erhitzen einer Anlage/Maschine/Leitung zur Sterilisation |
Heißtrub | vgl. Grobtrub |
Helles Malz | bei niedrigen Temperaturen ( max. 85 C) abgedarrtes Malz |
High-Gravity-Verfahren | Beim High-Gravity-Verfahren braut man Würze mit hohem Stammwürzegehalt ein und verdünnt diese nach der Fermentation auf die endgültige Stammwürze (z.B. Vollbier) herunter. Es ergeben sich wirtschaftliche Vorteile wie z.B. geringerer Energieeinsatz oder größere Produktionskapazität. Allerdings sind auch technologische Nachteile bzw. Veränderungen zu berücksichtigen wie langsamerer Gärverlauf oder verstärkte Esterbildung, also veränderter Biergeschmack. Auch das Verschnittwasser muss eine Reihe von Bedingungen erfüllen, z.B. entgast sein, was zusätzlichen Investitionsaufwand bedeuten kann. Das High-Gravity-Verfahren ist nach dem Reinheitsgebot gestattet. |
Hoch-Kurz-Maischverfahren | Einmaischverfahren, bei dem mit hohen Temperaturen eingemaischt und die Teilmaische nur sehr kurz gekocht wird |
Hochkräusen | Gärstadium der intensivsten Extraktabnahme (Vergärung) |
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