Portraits


	
						
	
	

				
			
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Beim Innovationswettbewerb für Getränke und Lebensmittel (IGL) innerhalb der Studienfakultät Brau- und Lebensmitteltechnologie der TU München in Weihenstephan haben Studierende die Möglichkeit, ein Lebensmittel oder Getränk zu entwickeln und idealerweise bis zur Marktreife zu bringen. Das diesjährige Finale findet am 30. Oktober in Weihenstephan statt. Wir geben den Finalisten die Möglichkeit, sich selbst und ihr Produkt auf GradPlato vorzustellen. Heute: Team Braubagasch mit ihrem Hopfentee.

 

Wer sind die Entwickler?

Der Hopfentee ist ein Biermischgetränk, mit dem das Team Braubagasch beim Wettbewerb antritt. Das Team besteht aus Florian Burgert und Markus Merath, welche beide im 6. Semester an der Technischen Universität München (TUM) ihren Diplombraumeister machen. Die beiden sind begeisterte Hobbybrauer und wollen nun vor einem größeren Fachpublikum ihr Können beweisen. Zusätzlich haben die zwei Unterstützung durch Hannah Böckler, die momentan BWL im 4. Mastersemester ebenfalls an der TUM studiert.

 

Ein neuartiges Getränk aus Altbekanntem: Was ist das genau?

Ein neuartiges Getränk aus Altbekanntem: das Radler weitergedacht! Dem Hopfentee liegt ein angenehm fruchtiges Pale Ale zugrunde, kombiniert mit natürlicher Zitronenlimonade, die den spritzigen Radler-Charakter in seiner vollmundig-sommerlichen Leichtigkeit begründet, um dann in Kombination mit Bergamotte und der feinen Earl Grey Tee-Note seine volle aromatische Komplexität zu entfalten. Hinzu kommt eine gute Rezenz, welche zum Weitertrinken anregt.

 

Hopfentee oder Radler weitergedacht?
Hopfentee – das Radler weitergedacht

 

Für ein gutes und ausgewogenes Geschmackserlebnis hat das Team ein Bier gebraut, welches eine geringe Hopfenbittere, aber ein starkes Hopfenaroma aufweist. Diese Eigenschaften haben sie über ein ausgewogenes Verhältnis von verschiedenen Aromahopfen erzielt.

 

Nachhaltig bei der Rohstoffwahl

Das Team hat es sich zum Ziel gemacht, vor allem die Hauptkomponente Bier möglichst nachhaltig und biologisch zu produzieren. Die größte Herausforderung dabei stellte die Wahl des Hopfens dar. Da die ursprünglich für das Rezept ausgewählten Aromahopfen in der gewünschten Bio-Qualität und Regionalität nicht zu beschaffen waren, mussten die beiden Brauer flexibel sein und das Rezept umschreiben. Mit den übrigen Zutaten sind sie allerdings sehr zufrieden – eine regionale Lösung für die Bergamotte- und Teekomponente suchen sie aber noch. Aktuell ist das Team stolz darauf, ein komplett biologisches Produkt zu präsentieren, das auch sensorisch überzeugt.

 

Etikett des Hopfentees

 

 

Wie die Idee zum Hopfentee entstand

Die Idee zu ihrem Getränk entstand aus einem Missgeschick heraus. Bei einem Feldversuch auf der Heimbrauanlage mussten sie feststellen, dass ein luftdichter Gärtank nicht automatisch auch druckdicht ist. Ein schales, mit Earl Grey Tee eingebrautes Ale war das Ergebnis und zwang daher zu einer Notlösung.

Um dem Getränk etwas Kohlensäure hinzuzugeben, haben sie es mit Diät-Zitronenlimonade verschnitten und schnell in Flaschen abgefüllt. Was eigentlich als Notlösung herhalten musste, stellte sich als zufälliger Glücksgriff heraus: Das Produkt war nicht nur gerettet, die Kombination aus Limo, Bier und Tee schmeckte sogar richtig gut!

Mit dem Hopfentee im Gepäck blickt das Team zuversichtlich Richtung Finale des IGL am 30.10.2019. Überzeugt von ihrem Produkt sind sie auf jeden Fall. In den Köpfen der beiden Brauer befinden sich bereits weitere Ideen, Biermischgetränke und Tee miteinander zu vereinen...