Dieses einfache Rezept ist für ein strahlend-goldenes, spritziges, süffiges Lagerbier mit einem relativ niedrigen Alkoholwert von etwa 2,7 Vol.-% konzipiert. Für ein noch alkoholärmeres Bier kann die Malzschüttung sogar um einige Prozente reduziert werden. In der Farbe ist dieses Untergärige mit einem Münchner Hellen vergleichbar. Horst Dornbusch stellt euch diese Rezept-Inspiration für ein leichtes, süffiges, eher malzbetontes als hopfenbitteres Bier vor.
Es ist trocken im Abgang und damit ein ideales Sommerbier. Die Hopfensorten sind austauschbar, aber sollten in der Bittere und im Aroma eher zurückhaltend als aggressiv sein. Aurora, Hersbrucker, Saaz, Tettnanger und Strisselspalt sind alle vorzüglich geeignet. Wer eine englische Geschmacksorientierung bevorzugt, kann sogar Golding oder Fuggle benutzen.
Amerikanische Hopfensorten scheinen jedoch weniger zu diesem Bier zu passen, obwohl eine Würzung mit Liberty als Bitterhopfen und Willamette als Aromahopfen eine interessante Variante darstellen würde. Bei der Hefewahl sollte man auf jeden Fall einen sauber arbeitenden Stamm einspannen, da Diacetyl- und Ester-Noten zu diesem Lager nicht passen.
Das sagt das Rezept
Stammwürze: 7,75 Prozent
Restextrakt: 2,75 Prozent
Bittereinheiten: 18 BE
Farbe: 4,6 EBC
Alkohol: 2,7 Volumenprozent
Zutaten (gerundet) bei einer Sudhausausbeute von rund 65 Prozent für 20 Liter:
Malz | Prozent | kg |
Extra helles Pilsner | 80 | 1,97 |
Carapils® | 15 | 0,37 |
Carared® | 5 | 0,12 |
Gesamtschüttung | 100 | 2,46 |
Hopfen | Prozent Alpha | g |
Bitter: Spalt | 4 | 30 |
Aroma: Saphir | 3,25 | 15 |
Hefe | Untergärige Hefe |
Einfache Infusion. Einmaischen bei 65 °C. 30 min Rast. Temperatur auf 72 °C hochfahren. 20 min Rast. Temperatur auf 78 °C hochfahren. Im Kreislauf pumpen, bis die Würze blank läuft. Abläutern. 90 min kochen. Bitterhopfen nach 30 min. Aromahopfen in den Whirlpool. Eine Woche Gärung bei etwa 9 °C. Schlauchen. 10 Tage Nachgärung. Temperatur auf etwa 1 °C herunterfahren. 3 Wochen Reifung. Etwa 5 g/l CO2.